Eine Erfolgsgeschichte, die sich über Jahrzehnte zieht
Bereits vor über 50 Jahren gründete Vater Ruedi Möckli als junger Schreiner die Firma, damals noch in der Scheune des elterlichen Hauses in Mettschlatt. Schon nach zwei Jahren bezog er mit seiner Firma den Neubau am Werdbach. Er beschäftigte damals ein bis zwei Arbeiter sowie Aushilfskräfte aus dem Dorf. Administrativ fand er Unterstützung durch seine Frau Käthi, die sich mit dem Schreiben von Offerten und Rechnungen beschäftigte. Ruedi Möckli spezialisierte sich insbesondere auf die schnelle und genaue Produktion von Fenstern.1993 trat Sohn Kurt nach mehrjähriger Tätigkeit in einer Gstaader Schreinerei zur Unterstützung in den elterlichen Betrieb ein. Dieser brachte gleich neue Ideen in den Zweimannbetrieb ein, so dass die Firma fortan zum Anbieter von selbstgefertigten Küchen und Innenausbauten wurde. Dies führte in der Folge zur Aufstockung des Personalaufwands. 1996 wurde mit einem Anbau die Produktionsfläche verdoppelt und schon bald fanden bis zu acht Mitarbeitende Beschäftigung.
Durch Beziehungen zu einer international tätigen Gastro- und Ladenbaufirma in Zürich werden vermehrt komplexe Einrichtungen am Standort in Schlatt produziert und anschliessend durch Montagefirmen in ganz Europa montiert. Während dieser Zusammenarbeit entsteht auch der erste Kontakt zu Stefan Schneider welcher in dieser Planungsfirma arbeitet.
Generationenwechsel mit der Jahrtausendwende
Ab 2000 übernahm Kurt Möckli den Betrieb, führte diesen als Einzelfirma weiter. Dabei pflegte er eine sehr intensive Zusammenarbeit mit Stefan Schneider, dem Gründer der Firma STS Planungen GmbH. So wurde immer häufiger über eine noch engere Zusammenarbeit diskutiert. Anfangs 2003 stieg Stefan Schneider als Mitinhaber in die Firma ein und die Möckli AG Innenausbau wurde gegründet. Es wurde noch anspruchsvollere Schreinerarbeiten, Küchen sowie Gastro -und Ladeneinrichtungen angeboten. Ebenfalls zur gleichen Zeit begann auch die Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro Hauswirth in Gstaad. Diese hält bis heute an und die Möckli AG darf immer wieder sehr hochstehende und interessante Arbeiten in Gstaad und Umgebung ausführen.
2010 übernahm Stephan Mathys, der seine Berufslehre in der Möckli AG absolviert hatte, die Fensterabteilung und verstärkt die Zusammenarbeit mit der Ego Kiefer AG. Diese Abteilung wurde zu einem wichtigen und erfolgreichen Standbein der Firma. 2012 wurde in Embrach eine Zweigniederlassung eröffnet, die sich auf eine Büroräumlichkeit beschränkte, aber den Anspruch der Kundennähe erfüllte.
Den Firmeninhabern auf den Zahn gefühlt
Der Jubiläumsanlass beinhaltete nach der Vorspeise im Kundelfingerhof ein von Armin Jungi moderiertes Gespräch mit den beiden Firmeninhabern. Gemeinsam tauchte man nochmals in die Firmenanfänge ein, zeigte die Entwicklung des Familienbetriebs mit der Übernahme durch die nächste Generation und der Änderung der rechtlichen Geschäftsform. Bereitwillig gaben die beiden Firmeninhaber Auskunft über das Innenleben des Betriebs und hoben dabei auch die Bedeutung der Lehrlingsausbildung hervor. Stellvertretend für die ein bis zwei Lehrlinge, die zu Spitzenzeiten jährlich erfolgreich zu Schreinern EFZ ausgebildet wurden, war der erste Lehrling, der 1998 in den Betrieb kam, anwesend. Claudio Belloni ist seiner Berufung treu geblieben und wurde als Vertreter der Alpnach Küchen zur Feier eingeladen.
Zum Schluss des Gesprächs wurde das Sponsoring der Firma thematisiert. Während all der Jahre unterstützte die Möckli AG nicht nur die regionalen Vereine, sondern auch nationale Sportgrössen. So den damals 18-jährigen Nachwuchsskirennfahrer Niels Hintermann, der mittlerweile zweifacher Sieger einer Weltcup-Abfahrt ist, sowie den Shooting-Star der Schweizer Frauenmarathonszene, Fabienne Vonlanthen aus Basadingen, die sich seit den World Police and Fire Games 2022 in Rotterdam «Schnellste Polizistin der Welt» nennen darf.
Dank und Respekt gegenüber Ruedi und Käthi Möckli
Kurt Möckli und Stefan Schneider liessen es sich nicht nehmen, im Anschluss an das Podium ihren Dank und Respekt gegenüber den Firmengründern Ruedi und Käthi Möckli auszusprechen, die sich ebenfalls an diesem Jubiläumsanlass mit Stolz und Freude über das in ihrem Arbeitsleben Erreichte erfreuen konnten und ihre Firma bei ihrem Sohn und dessen Geschäftspartner in besten Händen wissen. Im Sinne des stets auch sozialen Engagements der beiden überreichten die Firmeninhaber namens ihrer Vorgänger der Stiftung Sonnenhalde in Münchwilen, einem Kompetenzzentrum für Menschen mit schwerer Mehrfachbeeinträchtigung, eine grosszügige Spende.
Talkrunde mit Sport- und Gewerbetreibenden
Unter dem Motto «Sport und Gewerbe» durfte Armin Jungi eine zweite Gesprächsrunde eröffnen. Daran beteiligt waren Brigitte Roellin, die über zwei Jahrzehnte auf hohem Niveau Leistungssport betrieb, ihr Hobby als Fitness- und Gesundheitstrainerin, Laufcoach, sowie als Ernährungs- und ernährungspsychologische Beraterin zum Beruf machte. Ebenfalls auf dem Podium waren Riccardo Polla, der sich mit dem Erwerb des Kundelfingerhofs einen Traum erfüllte und innovative Ideen einhauchte sowie Fabienne Vonlanthen, die am Sonntag zuvor anlässlich des Berlin Marathons mit einer persönlichen Bestleistung den 46. Rang unter 48'000 Teilnehmern aus 150 Ländern erreicht hatte.
Das Gespräch bewegte sich zwischen Sport und Gewerbe hin und her, beackerte die in beiden Bereichen notwendigen Voraussetzungen, wie Ausdauer, Teamarbeit und Mut. Die Beteiligten gaben dabei tiefe Einblicke in ihren Alltag, der sich vielfach von den Schlagzeilen unterscheidet. Im Brennpunkt dabei waren die sportlichen Leistungen von Fabienne Vonlanthen, der erst spätberufenen Langstreckenläuferin, die ihr Flair zum Ausdauersport zufällig mit der sportlichen Aufnahmeprüfung in die Ausbildung zur Polizistin entdeckte und erst 2020 mit strukturiertem Training begann. Wohl zu weit auf die Äste wagte sich der Moderator, der es in allerdings schwache Erwägung zog, mit der Spitzenläuferin 2024 am Berlin Marathon anzutreten und dabei sofort die Dienste der Fitness- und Gesundheitstrainerin in Anspruch nehmen und mit deren Hilfe die Ernährung umstellen müsste. Das Gespräch mit den drei Persönlichkeiten verschiedenster Herkunft und Generation zog die anwesenden Gäste in Bann und verlagerte danach die Diskussion an den Tischen in ungewohnt unbekannte Richtungen.
Zusammen mit den beiden Gastgebern fand der festliche Anlass, der bei den Anwesenden höchsten Anklang fand, nach Abschluss des Essens an der Bar seinen Ausklang, wobei die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma sowie die Geschäftsfreunde aus Gstaad besonders hartes Sitzleder besassen.